Fortbildung

Herkunftskultur-Geschenk an die Welt!?

Workshopleiter/innen-Tagung am 15.10.2011

Ramesch veranstaltet regelmäßig unter der Leitung von Fr. Kimoto, der stellvertretenden Präsidentin, Tagungen zur Fortbildung und Schulung seiner Workshopleiter/innen.

Der Lehrgang “Herkunftskultur-Geschenk an die Welt!?” beschäftigte sich mit dem Thema der eigenen Identität zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Wir wollen die vergangene Tagung nutzen, unsere Workshopleiter vorzustellen.

Von links nach rechts; Veronica Conta (Italien), Shilpa Valia-Wendland (Indien), unsere Praktikantin Alexandra Rybyl, Ursula Kimoto (stellvertretende Präsidentin), Dede Mazietele (Afrika südlich der Sahara, Schwarzafrika, Kongo), Olga Suffize (Russland), Julia Trusova (Russland), Mona Abdeli (Afrika), Fatima Serin (Türkei)

Fachtagung „Integration – Wie schaffen wir das?“

Fachtagung „Integration – Wie schaffen wir das?“ in Saarlouis am 3. November 2009

9 bis 16 Uhr, Kinder-, Jugend- und Familienhaus, Lisdorfer Str. 16a, Saarlouis

Bei der Fachtagung „Integration – Wie schaffen wir das?“ wurde die These, dass Integration machbar ist, in sehr konkreter und praktischer Art und Weise behandelt. In Workshops wurden Handlungsstrategien und Ideen für die Arbeit in der Schule, im Jugendtreff, im Verein und in der Gemeinde gesucht und abschließend in einer Podiumsdiskussion zusammengefasst und diskutiert. Veranstalter waren die Stadtjugendpflege Saarlouis, das Kreisjugendamt Saarlouis, das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LMP) – Außenstelle Saarlouis, der Arbeitskreis gegen Gewalt und Ausgrenzung und der Landkreis Saarlouis. Ramesch war mit insgesamt vier Workshops an der Fachtagung beteiligt.

Die Workshopleiter/innen aus dem Kulturkreis Afrika, Italien, Lateinamerika und Russland stellten den Teilnehmer/innen ihr Konzept vor, mit dem sie in Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen arbeiten. Dabei geht es unter anderem um die Vorstellung von Sitten und Bräuchen aus dem jeweiligen Land, von typischen Spielen, von Musik, gemeinsamen Tänzen oder Bastelarbeiten.

Veronica Conta, Dede Mazietele und Julia Trusova stellten Fotomaterial aus ihren Workshops Italien, Afrika und Russland vor, damit die Teilnehmer/innen einen authentischeren Eindruck von der Arbeit gewinnen konnten. Weiterhin probierte Julia Trusova mit den Teilnehmer/innen  einen Tanz aus, den sie mit den Kindern im Kindergarten eingeübt hatte.

Zur Eröffnung des Workshops hatte Dede Mazietele den Teilnehmer /innen kongolesische Musik mit seiner Gitarre gespielt. Danach bekamen sie Einblicke in kongolesischen. Dabei hatten die Teilnehmer /innen  Gelegenheit  über Unterschiede in der kongolesischen Kultur zu erfahren. Weitere Themen waren Bildung, Ess- und Wohnkultur.

Die Teilnehmer /innen des Italienworkshops nannten am Schluss noch einmal Statements von Veronica Conta zur interkulturellen Arbeit, die sich ihnen besonders eingeprägt hatten: Dies war u.a. die Gegenseitigkeit hervorzuheben (deutsch-italienisch) und als Bereicherung wahrzunehmen, den Blick für andere Kulturen zu öffnen, die Kinder versuchen zu begeistern und in jedem Fall die Eltern miteinzubeziehen.

Interkulturelle Feste, Sitten und Bräuche im Jahresreigen

Fortbildung für Erzieher/innen und Pädagog/innen zum Thema „Interkulturelle Feste, Sitten und Bräuche im Jahresreigen“

Das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) veranstaltete am Dienstag, 09. Dezember 2008, in Zusammenarbeit mit Ramesch, Forum für Interkulturelle Begegnung e.V. eine Fortbildung zum Thema „Interkulturelle Feste, Sitten und Bräuche im Jahresreigen“ für Erzieher/innen und Pädagog/innen.

Die Familienkultur von Kindern mit Migrationshintergrund ist häufig geprägt durch Sitten, Bräuche und Feste des Herkunftslandes der Eltern. Auch vor diesem Hintergrund wird die Integration von Menschen anderer Herkunft in die deutsche Gesellschaft oftmals erschwert, denn aufgrund von Unwissen entstehen Missverständnisse im gegenseitigen Umgang.

Diese Fortbildung sollte daher – exemplarisch an drei ausgewählten Kulturkreisen – über Feste, Sitten und Bräuche anderer Kulturen informieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie die kulturelle Identität von Mitschüler/innen besser verstanden und berücksichtigt sowie in den Schulalltag integriert werden kann. So können das Verständnis und das Miteinander gefördert werden.

Als Referenten waren drei Workshopleiter des Vereins Ramesch eingeladen. Shilpa Valia-Wendland stellte die Sitten, Bräuche und Feste der chinesischen Kultur vor, Dédé Vavi Mazietele erzählte über sein Herkunftsland die Demokratische Republik Kongo und Herr Miguel Bejarano Bolívar berichtete über seine Heimat Lateinamerika, im Speziellen über Kolumbien. Die Referenten gaben zunächst jeweils eine allgemeine Einführung in das vorzustellende Land und erklärten dann die Sitten und Bräuche sowie Feste (ihre Bedeutung und den Ablauf der Feierlichkeiten) der jeweiligen Kultur. Die abwechslungsreichen und interaktiven Vorträge wurden ergänzt durch eine musikalische Darbietung von Herrn Mazietele, das gemeinsame Mittagessen in einem chinesischen Restaurant sowie einen gemeinsamen lateinamerikanischen Tanz am Ende der Veranstaltung.

Die Teilnehmer/innen gingen nach einem kurzweiligen Fortbildungstag mit vielen neuen Eindrücken und Ideen für ihre zukünftige interkulturelle Arbeit nach Hause.

Fortbildung

Interkulturelle Kompetenz ist mittlerweile in vielen Berufszweigen zu einer nützlichen, wenn nicht unabdingbaren Fertigkeit geworden. Mit unseren Fortbildungen möchten wir daher nicht nur MultiplikatorInnen wie LehrerInnen und ErzieherInnen, sondern z.B. auch PolizeibeamtInnen auf die multikulturellen Anforderungen ihres Berufsalltags vorbereiten. Diese tragen zum Abbau von Ausbildungsdefiziten und zur Förderung von interkulturellen Sensibilisierungen bei.

Seit Bestehen sammelt Ramesch kontinuierlich Materialien für den Unterricht in seiner Mediathek. In dem Angebot für Kinder wie für Erwachsene finden sich unterschiedliche Medien – Videos, Audiokassetten und Bücher – zu Themen von der Landeskunde der verschiedenen Länder und Erdteile über Märchen, Religionen, Kunst und Kultur, Politik und Zeitgeschehen bis zu Handreichungen für die interkulturelle Erziehung und Analysen zur interkulturellen Kommunikation und multikulturellen Gesellschaft. Diese Materialien können unentgeltlich ausgeliehen werden. Gerne stehen wir bei der Auswahl mit Rat und Tat zur Seite.

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