Vom Fremdsein und Beheimatetsein - Märchen im Spiegel verschiedener Kulturen Märchenstunde für Kinder ab 6 Jahren
Im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchmesse
Samstag, 22. Mai 2016, 15.00 – 16.00 Uhr
Märchenzelt

Märchen sind universell und finden sich in allen Kulturen der Erde wieder. Als zeitlose Geschichten sind sie an keinen Ort gebunden und entfalten ihre Magie auf wundersame Weise, die Kinder und Erwachsene zugleich faszinieren. Untersuchungen zu Märchen der Welt zeigen, dass in verschiedenen Epochen Märchenwanderungen stattgefunden haben, weshalb sich Symbole und Motive in vielen Ländern ähneln. Sogar Märchen, die als deutsches Kulturgut gelten, gehen auf Überlieferungen aus anderen Kulturen zurück. Dies und einiges mehr erfährt ihr, wenn ihr den wunderbaren und eigenartigen Begebenheiten lauscht und euch in die Welt der Märchen entführen lässt.

Märchen üben diese nach wie vor mit ihrem Zauber, ihrer Magie, dem Übersinnlichen und Phantastischen, den zu bestehenden Abenteuern und den zu überwindenden Hindernissen eine besondere Anziehungskraft aus. Trotz zu erduldender Leiden, Schrecknissen und Gefahren bieten sie in der Regel einen versöhnlichen Ausgang und spenden Trost und Hoffnung. Der Held oder die Heldin ziehen in die Fremde, müssen sich den Herausforderungen des Lebens stellen und sich mit bösen Mächten auseinandersetzen. Doch durch ihr Vertrauen auf natürliche und übernatürliche Kräfte werden sie auf ihrem schwierigen Weg unterstützt und erlangen mit ihrem Mut und ihrer Zuversicht - meist in einer neuen Heimat - ein Leben in Glück und Zufriedenheit.

Seine eigene Heimat zu verlassen und eine andere zu finden, wird seit jeher in Märchen aller Welt thematisiert. Wahrscheinlich haben die Märchenerzähler dies am eigenen Leibe erlebt und gaben ihre Erfahrung einfach weiter.

Taucht mit uns in eine neue Welt ein, die euch vielleicht doch nicht so fremd ist!

Eröffnung: Agatha Lallemand, Beisitzerin von Ramesch e.V.

Erzählerinnen:

"Die Symbolik in Grimms Märchen" - Das war das Thema ihrer Magisterarbeit, womit Elisabeth Nimsgern ihr Germanistikstudium an der Universität Straßburg abschloss. Als Erzieherin erzählt sie regelmäßig Märchen und bildete sich in Techniken des Erzählens sowie Stimmbildung weiter. Mit ihrem orientalischen Tanz bereichert sie ihre Erzählung.

Agatha Lallemand, Beisitzerin von Ramesch e.V., 1. und 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch und Sozialkunde, beschäftigt sich im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit unter anderem mit Märchen und Erzählungen aus verschiedenen Kulturkreisen.

Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse e.V.

Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung e.V.