Film
Ort: Kino 8 1/2, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Moderation: Mohamed Maïga, Ramesch e.V.
Datum: Mittwoch, 13. März 2019 ( ab 17 Uhr)
Sprache: Original mit dt. Untertiteln
In Anwesenheit des Regisseurs Kadir Akın
Zum Inhalt:
Vor 100 Jahren wurden hunderttausende Armenier vertrieben und getötet – ihr kulturelles und intellektuelles Erbe ausgelöscht. Kadir Akın untersucht in seinem Dokumentarfilm die osmanische demokratische Intellektuellenbewegung und die Armenier-Frage, die mit dem Abschluss des Berliner Vertrages nach dem Russisch-Osmanischen Krieg (1877-78) auf die politische Bühne getragen wurde. Der Film erzählt von der Gründung der armenischen Parteien und ihrem Beharren auf dem Schutz für die armenische Minderheit, zu dem sich das Osmanische Reich im Berliner Vertrag verpflichtet hatte.
Es werden die Ereignisse ab dem Jahr 1908 in der zweiten osmanischen Verfassungsperiode beschrieben, als im ganzen Reich Wahlen zum Abgeordnetenhaus stattfanden. Während sich die armenischen Abgeordneten für soziale Rechte einsetzten, schien für die jungtürkische Partei „Einheit und Fortschritt“ ein Zusammenleben mit Armeniern im Osmanischen Reich nicht möglich. „RED“ behandelt auch die Hinrichtung des armenischen Revolutionärs Matteos Sarkissian, genannt Paramaz, und 19 seiner Mitstreiter im Juni 1915 auf dem Beyazıt-Platz in Istanbul.
Der Film dauert 54 Minuten und wurde in Istanbul, Genf, Beirut und Basel gedreht. Die Premiere des Filmes war am 12. Oktober 2017 in Istanbul. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt.
Trailer:
Bitte Bild anklicken. Video öffnet sich in YouTube. Quelle: YouTube-Kanal Kadir Akın
Campuswoche Solidarität an der Universität des Saarlandes
4 bis 8.Juni 2018
Der AStA, und ganz im Besonderen die Referate für Demokratiebildung und Solidarität, organisierten vom 04 bis 08. Juni 2018 eine einzigartige Aktionswoche auf den beiden Campus Saarbrücken und Homburg.
Ramesch beteiligte sich an der Campuswoche mit der Finanzierung eines Filmes, der am Donnerstag, den 7.Juni von 20 bis 21.30 Uhr in der Aula A3.3 (kostenlos) ausgestrahlt wurde.
Über den Film:
Dil Leyla (2016); FSK: ab 12 Jahren
Dokumentarfilm über Leyla, eine in Deutschland aufgewachsene Kurdin, die mit 26 Jahren in das Land zurückkehrt, in dem sie geboren wurde, und dort mit 81% der Stimmen zur jüngsten Bürgermeisterin der Türkei gewählt wird. Sie tritt ihr Amt mit dem Wunsch an, die vom Bürgerkrieg zerstörte kurdische Stadt Cizre wieder zu einem lebenswerten Ort zu machen. Doch als die Parlamentswahlen in der Türkei anstehen, kommt alles anders: Leyla wird verhaftet und Cizre wird von der Armee zerstört. Regisseurin Aslı Özarslan begleitet Leyla bei all diesen Ereignissen mit ihrer Kamera, von der hoffnungsvollen Rückkehr bis zur brutalen Zerstörung von Cizre.
Es kamen zirka 50 Leute mit der Möglichkeit eines Dialoges im Anschluss des Filmes. Da das Publikum eher sehr nachdenklich gestimmt war über die autobiographischen Erlebnisse der Hauptprotagonistin, wurde nicht geredet und man sah stattdessen nachdenkliche und mitfühlende Gesichter. Das Orgateam der Campuswoche hat den Vorschlag angeboten, bei Fragen die eventuell später zum Film aufkommen könnten, sich auch nach der Campuswoche bei Ramesch zu melden.
- Das Programm und weitere Infos: https://asta.uni-saarland.de/solidaritaet
- Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=qli4o5U5piI
„SILENT WATERS“ & GESPRÄCH MIT DER REGISSEURIN
SABIHA SUMAR (PAKISTAN, FRANKREICH, DEUTSCHLAND 2003)
Samstag, der 17. März 2018, 20.00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Silent Waters, ein Film von Sabiha Sumar, spielt zur Zeit der Islamisierung Pakistans im Jahre 1979. Es ist die Tragödie eines Einzelschicksals in den religiösen und gesellschaftlichen Wirrungen des Landes, die zugleich mutig Stellung bezieht zur aktuellen politischen Situation des indischen Subkontinents.
Ayeshas geordnetes Leben wird zur Tragödie, als ihr verträumter 18-jähriger Sohn Saleem in die Fänge von militanten Islamisten gerät, die im Dorf Station machen. Anstatt seine Angebetete Zubeida wie bisher zu umwerben, verfällt Saleem dem Reiz der Waffe und führt nun brüllende Horden durch die Straßen. Skurrile Aktivitäten sollen der moralischen Bekehrung der Bevölkerung dienen. Der religiöse Hass im Dorf wird durch die Präsenz indischer Sikhs geschürt, die aufgrund eines diplomatischen Abkommens erstmals seit der Staatsgründung ihre heiligen Stätten in Pakistan wieder aufsuchen dürfen.
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und verbindet ein komplexes Einzelschicksal mit den politischen Entwicklungen in Pakistan. Während des 56. Filmfestivals von Locarno wurde Silent Waters mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet. Im Anschluss an den Film nimmt die Regisseurin Sabiha Sumar an einer Gesprächsrunde teil. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kino 8 1/2 statt.
Afrikanische Filmtage 2017
16-19.11.2018
Kino 8 1/2, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Seit 2001 werden die Afrikanischen Filmtage jährlich von der Fachrichtung Romanistik/Interkulturelle Kommunikation, dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes, dem Kino 8 ½ sowie dem xm:lab der HBKsaar und Haus Afrika e.V. organisiert und veranstaltet. Neben den genannten regionalen Akteuren und Institutionen ist Ramesch e.V. 2017 erstmals als weiterer Kooperationspartner an dem kulturell besonderen Festival beteiligt.
Bei dem im Saarland einzigartigen Filmfestival werden Werke jenseits des generischen Kinomainstreams gezeigt. Das in Europa noch stark unterrepräsentierte afrikanische Kino bekommt somit eine einmalige Gelegenheit, die Saarbrücker Kulturlandschaft um eine besondere interkulturelle Note zu bereichern.
Filmabend
„LES SAUTEURS – THOSE WHO JUMP“ (DÄNEMARK 2016)
Donnerstag, 29. Juni 2017, 19:00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Eintritt: 6,- € / 4,- € (ermäßigt für Schüler, Studenten, Sozialcardinhaber
„Les Sauteurs – Those Who Jump“, ein Film von Moritz Siebert, Estephan Wagner und Abou Bakar Si- dibé, startete im November 2016
in den Kinos. Der Film thematisiert die Lage der Geflüchteten, die vor der spanischen Enklave Melilla den
Weg in die Festung Europa suchen. „Les Sauteurs“ gewann zahlreiche Preise, unter an- derem den Preis der Ökumenischen Jury Berlinale Forum 2016:
„LES SAUTEURS schildert das Flüchtlingsdrama aus einem völlig neuen Blickwinkel: Moritz Siebert und Estephan Wagner vertrauen die Kamera ihrem Co-Regissseur Abou Bakar Sidibé an, einem jungen Malinesen, der darauf hofft, über die berüchtigten Zäune von Melilla nach Europa zu kommen. So zeichnen sie das intime Porträt einer Gemein- schaft unter extremen Lebensbedingungen“, so die Jury der Berlinale.
Als Sidibé die Filmemacher Siebert und Wagner trifft, lebt er schon über ein Jahr im Flüchtlingscamp und hatte mehrmals versucht, die Grenzanlage zu überwinden. Er übernimmt die Kamera und filmt seinen Alltag und das zermürbende Warten auf den nächsten „Sprung“. Damit ist er zugleich Protagonist und Dokumentierender.
ALMANYA "Willkommen in Deutschland"
Donnerstag, 15. September 2016, 19:00 Uhr
Kino 8 1/2 Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken
Ramesch - Forum für Interkulturelle Begegnung e.V. präsentierte am 16. September 2016 in Zusammenarbeit mit dem Kino 8 1/2 im Rahmen der Interkulturellen Woche sowie der Jahresreihe "Deutschland - Heimat vieler Kulturen" die Tragikomödie "Almanya - Willkommen in Deutschland", eine gelungene Regiearbeit der Geschwister Yasemin und Nesrin Samdereli.
Die beiden Filmemacherinnen erzählen in ihrem Film mit feinsinnigem Humor über das kultur- und generationenübergreifende Leben einer sogenannten türkischen Gastarbeiterfamilie in Deutschland. Die Begrüßung der Zuschauer übernahmen Waldemar Spallek vom Kino 8 1/2 der in den Film einführte, und Agatha Lallemand von Ramesch e.V. Letztere begründete die Auswahl des Filmes mit der positiven Haltung zu Zuwanderung, Beheimatung und Integration. Denn auf heitere und doch ernste, aber hoffnungsvolle Weise spricht "Almanya - Willkommen in Deutschland" Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und Heimat an, die den Konflikten im deutsch-türkischen Alltag die Schwere nimmt. Dieser wohltuend neue filmische Blick der Regiseurinnen Samdereli setzte den Dramen, die sich um pure Verzweiflung und Ehrenmorde drehen, freudvollere und zukunfträchtigere Lebensentwürfe entgegen.
Open-Air Kino
„Monsieur Claude und seine Töchter‟ (Frankreich 2014)
09. Juni 2016, 21.00 Uhr
Innenhof im Filmhaus, Mainzer Straße 8, 66111 Saarbrücken (Bei schlechtem Wetter im großen Saal des Filmhauses)
In der Culture-Clash-Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter‟ (Frankreich 2014) von Philippe de Chauveron stehen Vorurteile über unbekannte Kulturen und Religionen des französischen Bürgertums im Zentrum des Geschehens. Der Kinohit, der in Frankreich mehr als 12 Millionen Menschen ins Kino locken konnte, wird bei einem Open-Air Kino im Innenhof des FIlmhauses auf einer großen Leinwand gezeigt.
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz und haben vier ziemlich schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld.
Vol Spécial (Schweiz 2011)
Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Der Film Vol Spécial (auf Deutsch: Sonderflug) zeigt die Realität von einigen der 150.000 so genannten „Sans-Papiers“ (damit sind Menschen ohne Aufenthaltspapiere gemeint) und den abgelehnten Asylbewerbern, die sich in der Schweiz befinden.
In einem der 28 Deportationszentren, „Frambois“, leben etwa 25 Abschiebegefangene, die Mehrzahl von ihnen mit afrikanischer Herkunft, die auf ihre Freilassung hoffen. Doch die meisten von ihnen werden in ihre Heimat zurückgeschickt. Für sie ist ihr Geburtsland jedoch nicht mehr ihre Heimat, denn sie haben dort keine Zukunft, sind ihrer Existenz gefährdet oder haben dort einfach niemanden mehr. Für sie ist ihre neue Heimat die Schweiz, wo sie sich eine Familie und ein Zuhause aufgebaut haben, wo sie arbeiten und ein friedliches Leben führen wollen, ohne mit einer täglichen Angst leben zu müssen.
Leider müssen sie sich an das halten, was die Schweizer Behörde über sie entscheidet. Sie kommen also ins Gefängnis wo die Rückführung in ihre Ursprungsländer vorbereitet wird. Dort können sie bis zu zwei Jahre lang eingesperrt werden.
Film
"BITTE BLEIB"
(Niederlande 2011), siegte beim Kinderfilmfestival Lucas
Mittwoch, 30. September 2014, 19.00 Uhr
Filmhaus, Mainzer Straße 8, 66111 Saarbrücken
Der "Film Bitte bleib!" (Niederlande 2011) thematisiert die Abschiebung. Er hat den Hauptpreis beim 35. Internationalen Kinderfilmfestival Lucas in Frankfurt am Main im Jahr 2012 gewonnen.
"Dem Regisseur ist es gelungen, aus dem ernsthaften Thema Abschiebung einen spannenden Kinderfilm zu machen. Man konnte trotzdem immer wieder lachen." So die Jury des Kinderfilmfestival Lucas im Jahr 2012.
Der Film erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens und dessen erfolgreichen Kampfes gegen die Abschiebung der Familie eines Schulfreundes in den Iran.
Film „Little Alien“ – eine Dokumentation über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
von Nina Kusturica (Österreich 2009)
Mittwoch, 15. Okt. 2014, 19.00 Uhr
Filmhaus Saarbrücken
Ramesch war Kooperationspartner des Films, „Little Alien“, einer Dokumentation über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, der im gut besuchten Filmhaus Saarbrücken gezeigt wurde. Der preisgekrönte Film wurde im Rahmen der 4. Wochen der Seelischen Gesundheit präsentiert, die sich in 2014 mit dem Begriff „Heimat“ auseinandergesetzt haben. Auf besonders eindringliche Weise wird das Schicksal von jungen Männern und Frauen vermittelt: die Ungewissheit über das Morgen, die Angst vor der Abschiebung und ihre Begegnung mit Bevölkerung und Verwaltung. Die Minderjährigen sind Teenager, die allein und unter größter Gefahr aus den Krisenregionen der Welt nach Europa flüchten – in der Hoffnung auf ein neues Leben.
„Das Mädchen Wadjda“
von Haifaa Al Mansour
Erster Film aus Saudi-Arabien, 2012
Dienstag, 28. Oktober 2014,
NEUE Uhrzeit: 18.00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Saudi-Arabien ist ein verschlossenes Land. Der arabische Frühling ist dort ausgefallen, Demonstrationen wurden brutal niedergeschlagen. Die dort vorherrschende Auslegung des Islam gilt als besonders konservativ. Die feudalistische Herrscherfamilie beäugt Einflüsse von außen extrem argwöhnisch. Besonders die Rechte der Frauen sind stark eingeschränkt. Doch auch in dem Wüstenkönigreich ändert sich etwas. Ein gutes Beispiel ist der Spielfilm „Das Mädchen Wadjda“ – der erste überhaupt, der in Saudi-Arabien gedreht wurde und zwar von einer Frau.
Wadjda ist ein 11-jähriges Mädchen in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens. Sie genießt in ihrem Leben verschiedene Freiheiten, die viele ihrer Klassenkameradinnen in dem streng islamischen Land nicht zu kennen scheinen. So hört sie im Radio westliche Rockmusik oder sie trägt Turnschuhe und Jeans unter ihrem traditionellen Gewand und lässt sich im Allgemeinen nicht leicht von ihrer Umgebung einschüchtern.
Der Aufsteiger „l Exercice de l Etat“
Mittwoch, 17. September 2014, 19.00 Uhr
Filmhaus, Mainzer Straße 8, 66111 Saarbrücken
(Belgien, Frankreich 2011 )
von Pierre Schoeller
Bester Film: Preis der Französischen Filmkritik 2012
Cannes 2011: Preis der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI)
Französischer Filmpreis: Bestes Buch, Bester Ton, Bester Nebendarsteller

In dem Film „Der Aufsteiger“ (im Original: L'Exercice de l'État) portraitiert Pierre Schoeller einen französischen Verkehrsminister. Die Politik bildet hier nicht nur den Hintergrund eines privaten Dramas, sondern den Alltag der demokratischen Macht, ihre Hinterzimmer und Rednerpulte. Und da sind noch die Medien. Saint-Jean muss an seinem Image arbeiten: „Du bist ein politisches Ufo“, sagt ihm seine Beraterin „Du hast kein Image. Weil du keine Geschichte hast – Du musst erst noch Geschichte schreiben, verstehst du? Du bist verschwommen.“
Film
„Kebab Connection“
(TV Komödie / Deutschland 2005)
von Anno Saul mit Denis Moschitto und Nora Tschirner
im Rahmen der Interkulturellen Woche
Mittwoch, 25. September 2013, 19.00 Uhr
Filmhaus, Mainzerstraße 8, 66111 Saarbrücken
Der 21-jährige Ibrahim, kurz Ibo, ein kreativ-chaotischer Türke aus dem Hamburger Schanzenviertel, ist ein absoluter Bewunderer von Bruce Lee. Aus diesem Grund wünscht er sich nichts sehnlicher, als den ersten deutschen Kung Fu-Film zu drehen und dadurch in die Filmgeschichte einzugehen. Über einen Werbespot, den İbo für den Dönerladen seines Onkels Ahmet dreht, kommt er seinem Ziel näher. Doch dieser Werbespot „Für zwei Handvoll Döner“, der einem höchst professionellen Kung-Fu-Film gleicht, gefällt Onkel Ahmet zunächst absolut nicht. Das Kinopublikum hingegen reagiert begeistert und strömt fortan nach den Kinovorstellungen in Ahmets Dönerladen „King of Kebab“. Nun hat plötzlich auch Ahmet ein Faible für die Werbespots seines Neffen und Ibo sieht sich in Gedanken schon als künftigen Oscar-Preisträger.
Dokumentarfilm
„Hunger“
(Deutschland/Mauretanien/Kenia/Indien/Brasilien/Haiti 2010)
von Marcus Vetter
Mittwoch, 09. Oktober 2013, 19.00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Kino 8 ½
Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung e.V.
Der 90-minütige Dokumentarfilm »Hunger« erzählt, wie Menschen, Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen, politischen und ökonomischen Probleme unserer Tage zu lösen: den Hunger in der Welt. In fünf Ländern stellen Marcus Vetter (SWR) und Karin Steinberger (SZ) die Frage, wie Menschen mit dem Hunger leben, und warum so viele Konzepte der Entwicklungspolitik versagt haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern mit den Zauberworten Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo ganze Landstriche seit Jahren von Lebensmittelhilfe abhängig sind. Marcus Vetter und Karin Steinberger suchen nach Ansätzen, wie sich die Entwicklungsländer aus der Umklammerung der Ersten – der reichen Welt – lösen können.
Marcus Vetter (Buch und Regie) hat für seine Dokumentationen bereits zahlreiche Preise (u. a. Deutscher Filmpreis, Grimmepreis) erhalten. Karin Steinberger (Autorin) ist Redakteurin der Süddeutschen Zeitung und wurde für ihre Reportagen mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Medienpreis für Menschenrechte.
Film
„Ein Augenblick Freiheit“
(Österreich/Frankreich 2008) von Arash T. Riahi
Mittwoch, 17. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Filmhaus, Mainzerstraße 8, 66111 Saarbrücken
Freiheit - dafür wagen viele Menschen die lebensgefährliche Flucht aus dem Iran. So auch Hassan, seine Frau Lale und ihr gemeinsamer Sohn Kian sowie Ali und sein Freund Merdad, die Alis Nichte und Neffen zu deren Eltern nach Wien bringen wollen. Viel Geld zahlen sie an Schlepper, die sie letztlich dazu zwingen, sich zu Fuß über die Grenze in die Türkei zu kämpfen. Dabei entkommen sie nur um Haaresbreite patrouillierenden Milizen. In Ankara angekommen nutzt man die Naivität, die Sprach- und Orientierungslosigkeit der Flüchtlinge schamlos aus. In der türkischen Hauptstadt wohnen auch der optimistische Kurde Manu (Fares Fares), der nur positive Nachrichten in die Heimat schickt, und der Aktivist Abbas, der den politischen Kampf als Pflicht sieht. Die Hoffnung aller ist das UN-Kommissariat, das darüber entscheidet wer als Flüchtling anerkannt wird und wem somit das Recht auf eine neue Heimat und eine neue Chance zuteil wird. Doch der Weg dort hin ist weit…
Film
„Der Albaner“
(Deutschland, Albanien 2010) von Johannes Naber
Im Rahmen der Interkulturellen Woche
Donnerstag, 04. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Kino 8 ½, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
Arben ist jung, arm und Albaner. Statt in die Schule zu gehen, muss er in Griechenland schwarz arbeiten. Dennoch reicht das erarbeitete Geld nicht für seine bettelarme Familie, die in einem kleinen Bergbauerndorf lebt. Und dann kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Arben braucht 10.000 Euro, um seine heimliche Liebe Etleva zu befreien. Weil das Mädchen schwanger ist, wird sie von ihrem Clan so lange eingesperrt bis Arben die Mitgift bezahlen kann. Diese will er illegal und ohne jegliche Sprachkenntnisse in Deutschland erarbeiten. In dem fremden Land trifft Arben schließlich auf Slatko (Stipe Erceg), der ihn in eine Schlepperbande einführt. Aus Liebe vergisst Arben alle moralischen Grundsätze und versinkt immer tiefer im Sumpf von Skrupellosigkeit, Naivität und Fanatismus.
Film / Gesprächsrunde
Evet, ich will!
(Deutschland, 2008) von Sinan Akkuş
Mittwoch, 07. September 2011, 19.00 Uhr
Filmhaus, Mainzer Straße 8,
66111 Saarbrücken
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klischee und Realität“, hatte der Verein Ramesch e.V. in Zusammenarbeit mit dem Filmhaus Saarbrücken am Mittwoch den 07.09.11 den Film „Evet, ich will!“ gezeigt.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Frau Dr. Soraya Moket, Geschäftsführerin des Vereins Ramesch e. V. die Anwesenden und stellte Ramesch, das Forum für Interkulturelle Begegnung, vor. Der Verein versucht durch Präventionsarbeit ein friedliches Miteinander und ein besseres Verständnis unter den verschiedenen Kulturen und Glaubensgemeinschaften zu schaffen.
Der Türke Emrah will heiraten. Das Problem: seine Auserwählte ist deutsch – und ein Mann! Doch er hat nicht alleine mit Hindernissen in Herzensangelegenheiten zu kämpfen. Drei weitere Paare ringen in Berlin um ihre Liebe. Sie alle müssen erschwerte multikulturell-familiäre Umstände überwinden.
Der sunnitische Kurde Coskun liebt die türkische Alevitin Günay. Während sie in ihrer Radioshow anderen Paaren zum großen Glück verhelfen, ist ihre eigene Verbindung unerwünscht. Die konservative Verwandtschaft ist gegen ihre Hochzeit. Auch der Deutsche Dirk möchte seine türkische Freundin Özlem vor den Traualtar führen. Doch während Dirks liberale Öko-Eltern allgemein nicht viel vom Heiraten halten, fordert Özlems Familie Dirk auf, zum Islam zu konvertieren: sie akzeptieren nur einen beschnittenen Moslem als Schwiegersohn.
Film / Gesprächsrunde
„Swetlana“
(Deutschland 1999) von Tamara Staudt
Donnerstag, 25. November 2010, 19.00 Uhr
Kino 8½
Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
„Swetlana“ ist ein Film über die Suche nach Heimat, Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden.
Die 16-jährige Swetlana zog mit ihren Eltern von Kasachstan nach Duisburg. Die fremde Umgebung in Deutschland, die Vorurteile, die Ablehnung der anderen sind geblieben: "Faschisten" schimpfte man sie in Kasachstan, "Russkis" heißt es jetzt in Deutschland.
Film / Gesprächsrunde
„Ayla“ von Su Turhan
(Deutschland, 2009) von Su Turhan
Im Rahmen der Interkulturellen Woche
Mittwoch, 29. September 2010, 20.00 Uhr
Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8,
66111 Saarbrücken
In diesem Liebesfilm begegnen wir der attraktiven 25-jährigen Ayla, die abseits und tief verletzt von ihrer türkischen Familie, ein selbstauferlegtes Doppelleben in München führt: Tagsüber arbeitet sie als Erzieherin in einem Kindergarten, nachts jobbt sie als aufreizende Garderobiere in einem Club. Sie schätzt die Freiheit, die ihr das Single-Dasein bietet, sehnt sich aber gleichwohl nach Nähe und Geborgenheit.
Ayla verliebt sich leidenschaftlich ausgerechnet in den feinsinnigen Fotografen Ayhan.
Da weiß sie aber noch nicht, dass Ayhan genau den Teil ihrer gemeinsamen Kultur verkörpert, den sie ablehnt. Zeitgleich nimmt Ayla die Mutter eines ihrer Kindergartenkinder spontan bei sich auf, als diese sie in panischer Angst um Hilfe bittet. Hatice muss mit ihrer Tochter Elif vor ihrer streng muslimischen Familie fliehen, da sie sich von ihrem Ehemann scheiden lassen möchte. Durch einen Zufall muss Ayla schmerzhaft erfahren, dass der Mann, den sie liebt, der gefürchtete Bruder von Hatice ist. Ihre Zerrissenheit, zwischen zwei Welten zu stehen, sich zwischen ihrer Liebe und ihrer Überzeugung entscheiden zu müssen, stürzt Ayla in ein aufreibendes Dilemma...
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2019: Deshalb Europa! Visionen wagen
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2018: ZusammenHALT: Aspekte in der Einwanderungs-Gesellschaft
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2017: Vielfalt und Offenheit - Säulen einer freien Gesellschaft
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2016: Deutschland: Heimat vieler Kulturen
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2015: Flucht: Vertreibung, Heimatlosigkeit ...
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2014: Demokratie: Macht der Ohnmächtigen?
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2013: Essen... nur Essen?
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2012: Orientierung in Zeiten der Globalisierung
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2011: Klischee und Realität
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2010: Gesundheit und Migration